Die IT an der Belastungsgrenze… schreibt die ZfK Zeitung für Kommunalwirtschaft in Ihrem Morning Briefing heute.
Bundes- und Landesminister, die sich wegen der Belastungen aus der Energiepreisbremse (und der Dezemberhilfe usw.) an den Stadtwerke-Kundenservice und die Stadtwerke-IT wenden…
Stadtwerke, die ihren Kundenservice ganz schließen oder nur noch mit Wachleuten weiterführen…
Schwierige Zeiten…
„Die IT“ gibt es so natürlich nicht, ebenso wenig wie „den Kundenservice“. Es sind immer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dahinter stehen und ihren Job machen wollen und müssen. Das klingt pathetisch und vielleicht auch zu eindimensional, trifft aber den Kern der Sache.
Die Energiewende beschäftigt die deutsche Energiewirtschaft spätestens seit dem Jahr 2000 (Veröffentlichung der Verbändevereinbarungen VV2 und VV2+, wer erinnert sich noch?).
Zunächst stand der Wettbewerb um die Energielieferung im Vordergrund, später (ab 2009) auch um den Messstellenbetrieb. Mit dem 1. EEG kam der Umbau der Stromwirtschaft hin zu erneuerbaren Energien hinzu, der Gasbereich wurde zeitverzögert angegangen, der Umbau des Wärmesektors hat erst in den letzten Jahren richtig begonnen.
All dies hat die Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (einschließlich der Führungskräfte) und die erforderlichen Kompetenzen sukzessive verändert. Die Arbeitswelt in der Energiewirtschaft verändert sich weiter.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf diesem Weg mitzunehmen, sie zu fördern und zum Teil auch zu schützen, ist zu einer Kernaufgabe der Unternehmen geworden.
Überforderungen, überlaufende „Überstundenkonten“ und steigende Krankenstände sind Anzeichen für die Schwierigkeiten auf diesem Weg.
Die neuen und auch in der Wirkung nach innen ins Unternehmen motivierenden Themen aus neuen Geschäftsfeldern, Innovationen und Digitalisierung können dabei auf der Strecke bleiben.
Gerade diese Themen stärken aber die Unternehmenskultur und die Identifikation mit dem Unternehmen, weil sie Sinn stiften und Orientierung geben.